Dreiecksformationen aus der klassischen Technischen Analysen gelten als dankbare, häufig auftretende Chartformationen mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit. Anhand eines aktuellen Beispiels im Rohölpreis der Nordseesorte Brent zeigen wir Ihnen, wie Sie die Dreiecke im Trading nutzen können.
Die Dreiecksformation – klassische Trendfortsetzung nach einer Konsolidierung
Im Wechselspiel zwischen Bewegungs- und Konsolidierungsphasen folgt auf einen dynamischen Schub (A) oftmals eine Korrekturphase. Diese kann in Form von Dreiecken im Chartbild lokalisiert werden. Im Abwärtstrend beobachten wir dabei eine Horizontalunterstützung (B) sowie abfallende, lokale Hochpunkte (C) in Form einer Trendlinie.
Die Auflösung von Dreiecken
In der Masse wird sich der übergeordnete Trend nach Auflösung einer Dreiecksformation durch- und fortsetzen können. Der Ausbruch muss dabei nachhaltig, also auf Basis des Periodenschlusskurses, erfolgen (A).
Der Rebound – Rückkehr zum Ausbruchsniveau
Der Ausbruch kostet die Bären viel Kraft sodass eine erneute Erholung oftmals zu einer Rückkehr an das alte Unterstützungsniveau, welches nun als Widerstand fungiert, führt (A).
Trading einer Dreiecksformation
Der Einstieg (E) in Richtung des übergeordneten Trends (hier abwärts gerichtet) kann beim „Rebound“ mit Hilfe einer Sell-Limit-Order erfolgen. Der Stop-Loss (SL) wird klassisch auf das jüngste, markttechnische Verlaufshoch gelegt und der Take-Profit (TP) kann die Ausdehnung des Dreiecks, nach unten angelegt, betragen. So generiert sich automatisch ein positives Chance-Risiko-Verhältnis (CRV).
Aktuelles Beispiel: Aufgelöstes Dreieck im Rohölpreis Brent (Stundenchart)
Die Trendlage im Brent ist sowohl lang- und mittel-, als auch kurzfristig abwärts gerichtet. Am Freitag wurde zudem die mehrwöchige Konsolidierungsphase in Form eines abfallenden Dreiecks aufgelöst. Die Rebound-Zone liegt bei rund 45,95 $.