Der Goldpreis setzt seine Talfahrt auch in dieser Woche weiter fort und lässt nun auch professionelle Spekulanten nervös werden – diese liegen nämlich derzeit mit verfrühten Käufen deutlich daneben. Wir blicken auf das langfristige Chartbild.
Gold im CoT-Report
Der Blick auf die aktuellen Positionierungen professioneller und großer Spekulanten an der US-Terminbörse zeigt, dass diese seit Mitte des Jahres 2013 Short-Positionen abbauen und Long-Positionen aufnehmen. In der Regel folgt der Preis dieser Händlergruppe – derzeit entdecken wir aber eine starke Divergenz. Bleibt nun die Frage, ob die „Large Specs“ das Handtuch werfen und ihre Long-Trades in den Markt pumpen, oder ob sich der Preisverfall als Fehlausbruch interpretieren lässt und lediglich dazu diente, private Anleger auf die falsche Fährte zu locken.
Langfristiger Gold-Wochenchart mit CoT-Daten an der COMEX. Quelle: www.timingcharts.com.
Gold mit 10-Jahres-Saisionalitäten
Beim Blick auf die durchschnittliche Jahresentwicklung im Goldpreis zeigt sich der November als bullischster Monat überhaupt – dies könnte zu einer Erholung führen.
Goldpreis, gemittelt über 10 Handelsjahre.
Gold im Big-Picture
Aus Sicht der Charttechnik ist der Abwärtstrend dynamisch und intakt. Möglichen Erholungen steht zunächst der starke Widerstand um 1.191 $ im Wege – erst Wochenschlusskurse darüber hellen das Bild auf. Unterstützungen für weitere Abverkäufe lassen sich dagegen bei rund 1.066 $, und später 1.001 $, erwarten.
Langfristiger Gold-Wochenchart mit Marktprofil und Horizontallinien der klassischen Charttechnik.