Der deutsche Leitindex DAX läuft den großen Indizes der Wall-Street schon viele Jahre hinterher und zeigt sich trotz Nähe zu den Höchstständen wenig dynamisch. Saisonale Untersuchungen zeigen zudem: das alte Börsensprichwort „Sell-in-May and go away“ hat sich in den Februar hinein verschoben.

Der Blick auf den DAX-Kursindex zeigt, dass der deutsche Aktienmarkt nur Dank regelmäßiger Dividendenausschüttungen auf neue Allzeithochs steigen konnte – im Mittel der reinen Kursentwicklung der 30 Aktien wurden keine neuen Rekorde erreicht und markante, horizontale Widerstandslinien ausgebildet.

Sowohl auf Sicht einer Dekade, als auch im laufenden Handelsjahr, läuft die Kursentwicklung im deutschen Aktienmarkt den großen Brüdern an der Wall-Street deutlich hinterher. Als absoluter Performance-Spitzenreiter zeigt sich der US-Tech-Index Nasdaq 100.

Der klassische DAX, also der Performance Index mit Dividenden, klettert am Allzeithoch herum, kann aber bisher keine Anschlusskäufer in den Markt ziehen. Jüngere Saisonalitätsberechnungen weißen darauf hin, dass gegen Ende des Handelsmonats Februar vermehrt Korrekturen auftreten können und diese Gefahr bis ins letzte März-Drittel hinein anhält.